Grundrisse sind essenzielle Elemente der Bauplanung, die die räumliche Anordnung eines Gebäudes oder Raums visualisieren. Sie sind wichtig für Miet- oder Kaufentscheidungen, da sie die Raumaufteilung und Größenverhältnisse zeigen und helfen, Mietzinsen und Nebenkosten korrekt zu berechnen. Zudem sind präzise Grundrisse notwendig für Modernisierungen, Sanierungen und Umbauten, da sie als Basis für Planungen dienen.
Die 3D-Vermessung von Gebäuden mittels Laserscanning liefert detaillierte und aktuelle Grundrisse, die eine genaue Planung ermöglichen und nachträgliche Ergänzungen erleichtern. Diese Methode verbessert die Planungssicherheit für Bauherrinnen und Architektinnen.
Für die Beschaffung von Grundrissen gibt es mehrere Wege: Man kann bestehende Grundrisse aus Bauakten oder von Eigentümern erhalten, neue Grundrisse durch Architekten oder Vermessungsbüros erstellen lassen, oder digitale Grundrisse durch Scannen, Fotografieren oder spezialisierte Dienstleister erzeugen. Dabei ist es wichtig, auf Genauigkeit, Vollständigkeit und das Format des Grundrisses zu achten.
Ob Miete oder Kauf: Die Anzahl, Aufteilung und Größe der Räume einer Wohnung oder eines Hauses sind entscheidende Kriterien. Aus diesem Grund ist es für Eigentümer*Innen einer Mietimmobilie unerlässlich, potenziellen Mieter*Innen einen maßstabsgetreuen Grundriss zu bieten. Zudem ist ein korrekter Grundriss mit genauen Angaben der Quadratmeterzahlen für Eigentümer*Innen und Vermieter*Innen wichtig zur korrekten Berechnung von Mietzinsen und Nebenkosten. Grundrisse bieten zudem eine perfekte Grundlage für die Planung von Modernisierungen, Sanierungen oder Umbauten. 65% des deutschen Gebäudebestandes stammt aus der Zeit vor 1979 und muss zeitnah saniert werden. Dabei geht es nicht nur um die energetische Sanierung, sondern auch darum, zukunftsorientierte Nutzungskonzepte neu zu entwickeln, Städte sinnvoll nachzuverdichten und den Erhalt von wichtiger Baukultur zu fördern. Für den Großteil dieser Immobilien liegen allerdings nur unzureichende Planungsunterlagen vor. Zwar können im ersten Schritt vorhandene Pläne digitalisiert werden, jedoch bieten diese erst in Kombination mit aktuellen Bestandserfassungen verlässliche Grundlagen.
Die 3D-Erfassung eines Bestandsgebäudes mittels Laserscanner und den daraus entwickelten Grundrissen, Schnitten und Ansichten bieten ganz neue Planungssicherheiten für Bauherr*Innen und Architekt*Innen.
Welche Inhalte (wie Tür- oder Fensterdetails, Ein-/Anbauten, Elektro-/Sanitärinstallationen) die Grundrisse genau haben sollen, richtet sich nach den Anforderungen, welche an die Plangrundlagen gestellt werden. Ein oft genutzter Vorteil der 3D-Aufnahmen: Auch im Nachgang können gewünschte Ergänzungen in den 3D-Daten selektiert und eingearbeitet werden. Neben der Frage nach den darzustellenden Inhalten stellt sich stets auch die Frage nach der gewünschten Genauigkeit. Erst wenn klar ist, wie genau der Grundriss werden soll, kann das Messkonzept zur Bestandserfassung und die spätere Verarbeitungsstrategie in einem CAD-Programm entschieden werden.
Grundrisse sind wichtige Dokumente, die die räumliche Anordnung eines Gebäudes oder einer Wohnung zeigen. Sie sind unverzichtbar für Umbau-, Renovierungs- oder Modernisierungsprojekte. Aber wie kommt man an einen Grundriss? Hier sind einige Möglichkeiten:
Bauakte: Die Bauakte eines Gebäudes enthält in der Regel einen oder mehrere Grundrisse. Diese kann beim zuständigen Bauamt angefordert werden.
Eigentümer: Der aktuelle oder vorherige Eigentümer könnte im Besitz eines Grundrisses sein, insbesondere wenn kürzlich Umbauarbeiten durchgeführt wurden.
Makler: Bei Kauf oder Verkauf einer Immobilie wird oft ein Grundriss mitgeliefert.
Architekt oder Bauzeichner: Ein Fachmann kann anhand von Messungen vor Ort einen genauen Grundriss erstellen.
Vermessungsbüro: Ein Vermessungsbüro kann ebenfalls einen Grundriss erstellen, insbesondere wenn es um größere Gebäude oder Grundstücke geht.
DIY mit Software: Mit CAD-Programmen oder Online-Tools können Sie selbst einen Grundriss erstellen, sofern Sie über die entsprechenden Maße und Kenntnisse verfügen.
Scannen: Papierpläne können gescannt und digitalisiert werden.
Fotografieren: Hochwertige Fotos können mit spezieller Software in einen digitalen Grundriss umgewandelt werden.
Dienstleister: Es gibt Unternehmen, die sich auf die Digitalisierung von Bauplänen spezialisiert haben.
Genauigkeit: Achten Sie darauf, dass der Grundriss aktuell und maßstabsgetreu ist.
Vollständigkeit: Der Grundriss sollte alle relevanten Informationen enthalten, wie z.B. Wandstärken, Tür- und Fensteröffnungen.
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